Wenn du auf der Suche nach einem Babydoll Kleid bist, dann such nicht weiter, wir haben hier die 20 beliebtesten Modelle für dich. Des Weiteren wollen wir genauer auf dieses besondere Kleidungsstück eingehen.
Das Babydoll Kleid, oft auch nur Babydoll genannt, wird heute sowohl als Reizwäsche als auch als Alltagskleid getragen. Beide Arten zeichnen sich durch ein oft ärmelloses Oberteil aus, das gerne mich viel Spitze besetzt getragen wird. Während die Variante für das Schlafzimmer eher durchsichtig in Seide oder Chiffon gehalten ist und meist bis zur Hüfte reicht, gibt es inzwischen auch viele alltagstaugliche Modelle. Diese sind in der Regel ein wenig länger gehalten und reichen den Trägerinnen höchstens bis zum Knie. Letztere unterscheiden sich auch in der Wahl des Stoffes und werden gerne aus Baumwolle oder Leinen hergestellt.
Beide Varianten haben jedoch gemeinsam, dass sie einen verspielten und leichten Eindruck vermitteln sollen. Erstmals in Mode kam das Babydoll Kleid im Jahre 1956. In dieser Zeit trugen Mädchen gerne zweiteilige Pyjamas bestehend aus einem Pumphöschen und einem A-förmigen Oberteil, welches weit und locker geschnitten war. Aus diesem Oberteil entwickelte sich das Kleid.
Der Name Babydoll Kleid stammt aus dem gleichnamigen amerikanischen Film ‚Baby Doll – Begehre nicht des Anderen Weib‘ des Regisseurs Elia Kazan. Der Film wurde ebenfalls im Jahre 1956 ausgestrahlt und handelt von dem kurz vor dem Bankrott stehenden Baumwollfarmer Archie Lee Meighan. Dieser ist mit der jungen Baby Doll verheiratet, einem als naiv und kindlich dargestellten Mädchen, welches noch immer in seinem Kinderbett schläft. Baby Doll lässt sich in diesem Film von einem anderen Mann verführen, wodurch der Kinostreifen als einer der größten Skandale in der Geschichte des US-amerikanischen Films einging. Die Darstellung der jungen Baby Doll, einer fast erwachsenen Frau, in kindlicher Schlafzimmerbekleidung erhitzte die Gemüter. Auch wenn viele Kinos durch Proteste, Boykottaufrufe und sogar Drohungen von Anschlägen dazu gezwungen waren, den Film aus ihrem Programm zu nehmen, so hat doch wenigstens der Name der Hauptdarstellerin überlebt – man benannte fortan das Babydoll Kleid nach ihr.
Den Sprung vom reinen Nachthemd hin zum alltagstauglichen Kleid schaffte das Kleidungsstück durch den Couturier Jacques Griffe bereits 1957, welcher dem ursprünglichen Babydoll ein paar Zentimeter mehr Länge gab. Fortan war das Babydoll auch in diversen Filmen zu sehen, beispielsweise in der Komödie ‚Kaktusblüte‘ (Gene Saks, 1969) oder dem Erotikfilm ‚Leidenschaftliche Blümchen‘ (André Farwagi, 1977), wodurch die Beliebtheit des luftigen Kleidchens auch weiterhin stieg.
Nachdem das Kleid ein wenig aus der Mode gekommen war, erlebte es in den 90er Jahren einen weiteren Aufschwung. Diesmal vor allem als das, was es ursprünglich war – ein Dessous.
In den letzten Jahren erfreut es sich jedoch auch als Alltagskleidung wieder neuer Beliebtheit. Als kurzes, verspieltes Sommerkleid, oder sogar als luftiges Oberteil werden Babydolls heute sehr gerne getragen.
Anlässe, ein Babydoll Kleid aus dem Schrank zu holen, gibt es viele. Im Urlaub am Meer kann das Modestück als weites, bequemes Strandkleid getragen werden. Auch für das Abendprogramm gibt es festliche und romantische Varianten, die bei einem Date als Cocktailkleid gerne ausgesucht werden. Dadurch, dass Babydolls so weit und bequem sind, ziehen viele Frauen sie auch dem alltäglichen T-Shirt vor und tragen das Babydoll zu engen Jeans oder kurzen Hosen. Der leicht kindliche, jugendhafte Charakter bleibt aber bei jeder Variante bestehen.